Geophysik

Semester 1-3

In den ersten drei Semestern hört Ihr die meisten Fächer zusammen mit den Physikern, nämlich die Klassische Experimentalphysik I-III, die Klassische Theoretische Physik A-C und die Höhere Mathematik I-III. Diese Grundlagen sind wichtig, um die physikalischen Zusammenhänge in der Erde zu verstehen und bilden die Basis für alle folgenden Lerninhalte

Anstelle des Nebenfachs der Physiker kommen auf euch im Geophysik-Studium verschiedene Vorlesungen aus dem Geo-Bereich zu. Dies sind "Einführung in die Geophysik I-II" verbunden mit dem Modul "Vermessungskunde". In diesen Vorlesungen werden unter anderem Vorgehensweisen vermittelt, wie man aus Messungen an der Erdoberfläche auf Eigenschaften im Erdinnern schließen kann.

Außerdem vertieft ihr euer neues Wissen in praktischen Übungen bei der Gesteinsbestimmungsübung, der Vermessungsübung, der Einführung in die praktische Geophysik und bei den Geophysikalischen Laborübungen und erhaltet einen Einblick in die experimentellen Arbeitsweisen der Geowissenschaften und speziell der Geophysik.

Semester 4-6

Im vierten und fünften Semester geht es im Geobereich weiter mit viel Praxis, nämlich mit zwei eintägigen geologischen Exkursionen und der Geophysikalischen Geländeübung, die in der Woche nach Pfingsten im Hegau stattfindet. Hier lernt ihr experimentelle Arbeitsweisen im Feld kennen und fertigt zu jedem durchgeführten Versuch ein schriftliches Protokoll an. Daran schließen sich drei weitere Geophysik-Module. Dies sind die Module "Einführung in die Tektonik", "Programmnutzung am GPI" und "Signalverarbeitung". Außerdem habt ihr noch ein mehrwöchiges Berufspraktikum. Dies ist eure Möglichkeit schon einmal in die Berufsleben reinzuschnuppern und erste Erfahrungen zu sammeln.

Außerdem hört ihr im vierten Semester die Moderne Experimentalphysik für Geophysiker und macht zusammen mit den Physikern einen Programmierkurs im Modul Programmieren. Im fünften Semester rundet ihr eure Kenntnisse in Physik dann mit dem "Praktikum Klassische Physik I" ab, welches ihr zusammen mit den Physikern, Meteorologen und Lehrämtlern besucht. Bei euch steht es aber ein Jahr später im Studienplan.

Von Semester vier bis sechs wählt ihr außerdem ein geowissenschaftliches Schwerpunktfach. Ihr könnt euch zwischen den Fächern "Geowissenschaften", "Physikalische Geodäsie und Satellitengeodäsie", "Geoinformatik" und "Ingenieur- und Hydrogeologie" entscheiden und auf diese Weise einen individuellen geowissenschaftlichen Schwerpunkt in eurem Studium setzen.

Im fünften und sechsten Semester steht auch noch das Wahlpflichtfach auf dem Stundenplan. Auch hierbei gibt es Wahlmöglichkeiten, die davon abhängen, welche Vorlesungen zum jeweiligen Zeitpunkt am KIT gerade angeboten werden. Den Studierenden der Geophysik wird empfohlen, zusätzliche Veranstaltungen aus dem Bereich Geophysik oder Veranstaltungen aus den Studiengängen Physik, Angewandte Geowissenschaften, Geodäsie und Geoinformatik, Meteorologie, Mineralogie, Bauingenieurwesen oder Informatik zu wählen, aber es können auch andere Veranstaltungen genehmigt werden, wenn sie inhaltlich zum Studium passen.

Studienabschluss

Außerdem müssen im Verlauf des Studiums Veranstaltungen aus dem Bereich der Softskills (Schlüsselqualifikationen) im Umfang von 6 ECTS-Punkten belegt werden. Dazu zählen zum Beispiel Sprachkurse und andere Lehrangebote des HoC.

Den Abschluss des Studiums bildet die Bachelorarbeit, die im sechsten Semester angefertigt wird. Hier wird eine praktische Aufgabe unter Anleitung selbständig erarbeitet. Der Bearbeitungszeitraum beträgt drei Monate.

Weitere Informationen

Da das Geophysikalische Institut eine sehr umfangreiche Informationsseite und eine tolle Studienberatung hat, verweisen wir für weitere Informationen auf deren Website. Außerdem könnt ihr euch auf der Fakultätsseite informieren.