Master

Der Master ergänzt und vertieft die im Bachelorstudium erworbenen Qualifikationen. Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester, die Maximalstudiendauer sieben. Vom Aufbau her ist das Studium dem Bachelorstudium sehr ähnlich. Mit Abschluss des Studiums erwirbst du den akademischen Grad Master of Science (M.Sc.), der mit dem bisherigen Diplom absolut gleichwertig ist und dich beispielsweise auch zur Promotion berechtigt. Ein wichtiger Unterschied ist jedoch die Anmeldung zu Erfolgskontrollen, wie Prüfungen und ähnlichem: Sie erfolgt hier in den meisten Fällen nur über Scheine, welche du im Prüfungssekretariat (bei Frau Müller) abholen und zur mündlichen (oder schriftlichen) Prüfung mitbringen musst. Bei Fragen wendest du dich hier am besten direkt an ältere Masterstudenten.

Fortgeschrittenenpraktikum und Softskills

Genau wie im Bachelor, musst du im Master auch wieder Softskills belegen. Der Umfang ist hier auf 4 ECTS-Punkte festgelegt. Ebenso wird im Master das Praktikum Moderne Physik (P4 oder Physikalisches Fortgeschrittenen-Praktikum) fortgesetzt. Beides kann auf Antrag beim Prüfungsausschuss auch am Ende des Bachelors abgelegt und in den Master übernommen werden kann.

Schwerpunktfach, Nebenfach, Ergänzungsfach

Das Schwerpunkt- und Ergänzungsfach bilden den Kern des Masterstudiengangs. Diese kannst du dir aus einem langen Katalog zusammenstellen, welcher auf der Homepage der Fakultät vorliegt und jedes Semester aktualisiert wird. Das Schwerpunktfach wird in einer mündlichen Prüfung über alle Module abgeschlossen. Die Module des Ergänzungsfaches können hingegen auch einzeln geprüft werden, wobei die Form vom jeweiligen Prof bestimmt werden kann. Von einem Institut dürfen aber maximal 2 Prüfungen abgenommen werden.

Als physikalisches Nebenfach ist jedes Fach zulässig, welches nichts mit deinem Schwerpunkt- oder Ergänzungsfach zu tun hat und aus dem Fachbereich Physik kommt. Bei der Zusammenstellung der drei physikalischen Fächer musst du die Theoretische sowie Experimentelle Physik, sowie drei verschiedene Themenfelder (siehe dazu das jeweils aktuelle Modulhandbuch) abdecken.

Außerdem muss nach der Prüfungsordnung 2015 in einem der drei physikalischen Fächer ein Hauptseminar abgelegt werden. Das besteht darin, sich (mit Hilfe eines Betreuers) innerhalb einiger Wochen in ein bis dahin unbekanntes Thema einzulesen und dann einen etwa einstündigen Vortrag darüber zu halten. Wenn ihr bereits im Bachelor ein Hauptseminar absolviert habt, könnt ihr dieses auch anrechnen lassen. Eine Zuweisung der Hauptseminare seit dem Wintersemester 2013/14 zu den Bereichen findet ihr unter http://www.physik.kit.edu/Studium/Studienplaene/hauptseminar-zuordnung.pdf.

Zum Masterstudiengang gehört auch noch das mathematisch-naturwissenschaftliche Nebenfach. Dieses kann man sich ebenfalls anhand eines Katalogs zusammen stellen, darin finden sich diverse Mathematik-, Ingenieurswissenschaftsfächer her. Bei Wünschen oder Fragen wendest du dich hier am besten an den Prüfungsausschuss; das gilt vor allem, wenn du Module prüfen möchtest, die nicht im Katalog aufgeführt sind, oder Kombinationen aus mehreren Modulen unterschiedlicher Richtungen.

Spezialisierungsphase und Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Die Arbeit beginnt mit einer dreimonatigen Spezialisierungsphase, in der du dich intensiv mit der Thematik deiner Arbeit auseinandersetzt und diverse Vorbereitungen triffst. Dem folgt eine ebenfalls dreimonatige Einführung in das Wissenschaftliche Arbeiten. Diese Module können nicht wiederholt werden.

Masterarbeit

Die Masterarbeit selbst umfasst insgesamt 30 ECTS-Punkte und knüpft direkt an die Spezialisierungsphase, sowie die wissenschaftliche Einführung an. Die in diesen beiden Phasen erworbenen Kenntnisse setzt du dann in der eigentlichen Masterarbeit um. Die Bearbeitungszeit beträgt sechs Monate und kann auf maximal neun Monate verlängert werden. Die Masterarbeit soll zeigen, dass du in der Lage bist, ein Problem aus deinem Fach selbstständig und in begrenzter Zeit nach wissenschaftlichen Methoden, die dem Stand der Forschung entsprechen, zu bearbeiten. Falls du im Nachhinein merken solltest, dass dir dein Thema doch nicht zusagt, hast du einmalig innerhalb der ersten beiden Monate deiner Arbeit die Möglichkeit, dieses zu wechseln. Ein neues Thema muss in diesem Fall innerhalb von vier Wochen eingereicht werden.

Masterprüfung

Eine Prüfung im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht. Die Masterprüfung ist dann bestanden, wenn alle oben genannten Leistungen mit mindestens "ausreichend" (4,0) bewertet, also bestanden wurden. Die Masternote wird aus den Noten der gewählten Module und der Note der Masterarbeit bestimmt. Wenn du alle benotete Leistungen mit 1,0 bestehst, bekommst du das Prädikat "mit Auszeichnung" (with distinction) verliehen.

Schematischer Aufbau

ECTS
Schwerpunktfach 20
Ergänzungsfach 14
Nichtphysikalisches Wahlpflichtfach 8
Masterarbeit 30
Phys. Fortgeschrittenenpraktikum im Master (P4): unbenotet 6
Physikalisches Nebenfach: unbenotet 4
Schlüsselqualifikationen: unbenotet 4
Spezialisierungsphase: unbenotet 15
Einf. in das wissenschaftliche Arbeiten: unbenotet 15
Gesamt ECTS 120

Bildung der Masternote

ECTS Prozent
Schwerpunktfach 20 27,8%
Ergänzungsfach 14 19,4%
nichtph. Wahlpflichtfach 8 11,1%
Masterarbeit 30 41,2%
Gesamt benotete ECTS 72
Gesamt ECTS 120

Bewerbung / Application

Hier findest du Informationen zum Bewerbungsverfahren.