Die Fachschaft Physik ist nicht nur die Fachschaft für Physik-Studierende, sondern für alle Studierenden der Fakultät für Physik, also auch Geophysiker, Lehrämtler, KSOPler und Meteorologen.

Deshalb an dieser Stelle mal ein Erlebnisbericht der Meteorologiestudierenden Marleen Braun, Barbara Dietel, Yvette Gramlich, Hanna Guggenberger, Maren Haid, Maiken Vassel, Tabea Zeyer von der diesjährigen Studentischen Meteorologentagung, die in Hamburg statt fand.

Am Donnerstag kamen wir um 10 Uhr in Hamburg an und konnten so direkt an den ersten Vorträgen teilnehmen. Besonders interessant war an diesem Vormittag der Vortrag von Prof. Dr. Daniela Jacob vom Climate Service Center zum Thema Klimaforschung und für die Öffentlichkeit verständliche Darstellung der Ergebnisse. Nachmittags konnten verschiedene Workshops besucht werden. Hier war für Studenten aller Semester etwas dabei: Die aus den niedrigeren Semestern waren vom
Radiosondenaufstieg vom Dach des Geomatikums begeistert. Hierbei war für viele ein erstes Hantieren mit meteorologischen Messgeräten möglich. Eine Studentin aus dem vierten Semester bekam beim NinJo-Workshop einen Schnelleinstieg in ein Visualisierungs- und Prognose-Programm, mit dem am KIT ab dem fünften Semester gearbeitet wird.

Ein weiterer von uns besuchter Workshop befasste sich mit den Grundlagen der Programmiersprache Python und führte deren Syntax ein. Das abwechslungsreiche Programm am ersten Tag wurde abends mit einem Besuch der berühmt-berüchtigten Reeperbahn abgeschlossen.

Der Freitag gestaltete sich mit verschiedenen Exkursionen. So konnten wir an einer Führung am Alfred-Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung teilnehmen. Diese lieferte einen Interessanten Einblick in die Arbeit dort, war inhaltlich jedoch leider nicht auf uns Meteorologen abgestimmt. Außerdem nahmen einige Studenten an der Erkundung des Klimahaus Bremerhaven teil. Hier erlebten wir die unterschiedlichen Klimazonen der Erde life und erhielten einen Eindruck davon, wie die Menschen unter den unterschiedlichen klimatischen Gegebenheiten leben. Zudem besuchte eine Meteorologin die meteorologische Luftfahrtberatungszentrale. Diese bot Einblicke in den Berufsalltag der für den Flugraum spezialisierten Wettervorhersage.

Der Samstag widmete sich der Zukunft der Studenten. So wurden am Morgen Vortragsreihen angeboten, in denen Meteorologen verschiedenster Sparten aus ihrem Arbeitsalltag berichteten. Es war dabei vor allem interessant zu sehen, welche Diversität die Arbeit eines Meteorologen zu bieten hat, wo es sich doch um ein sehr spezialisiertes Studium handelt. Am Nachmittag gab es eine kleine Messe, in der sich mehrere Institute und Unternehmen vorstellten. Dort gab es die Möglichkeit, sich ausreichend zu informieren und informiert zu werden. Außerdem präsentierten sich die Masterstudiengänge aus ganz Deutschland mit Plakaten. Auch hier war natürlich die direkte Kontaktaufnahme zu Masterstudenten der jeweiligen Uni möglich und erwünscht. Als gebührenden Abschluss für die Tagung verbrachten wir den Abend im Hamburger Stil auf einem Schiff.

Insgesamt hat uns die Tagung sehr gut gefallen und das Konzept der StuMeTa hat uns überzeugt. Wir freuen uns schon auf die nächste StuMeTa mit vielen Karlsruher Teilnehmern.